Sommerlager

ASF-Sommerlager auf einem Jüdischen Friedhof 2023. Bild: Piotr Strycharski

Jeden Sommer finden internationale Begegnungsprojekte statt, in denen Menschen sich praktisch engagieren und gleichzeitig historischer und kultureller Austausch stattfindet. Zwei Wochen arbeiten, lernen und Geschichte erleben: ASF-Sommerlager unterstützen jüdische Gemeinden in Europa, helfen auf Gedenkstätten oder engagieren sich in sozialen und politischen Projekten. In den internationalen Sommerlagern leben und arbeiten Menschen von 18-99 Jahren zusammen. Sie tauschen sich über die Geschichte des Projektorts und die aktuelle Situation im Land aus.

Was ist ein ASF-Sommerlager?

Zwei Wochen praktisch arbeiten, lernen und Geschichte erleben: Teilnehmende der ASF-Sommerlager unterstützen jüdische Gemeinden, helfen auf Gedenkstätten mit und engagieren sich in sozialen, kreativen und politischen Projekten in ganz Europa. In den internationalen Sommerlagern leben und wirken Menschen von 18 bis 99 Jahren zusammen. Sie tauschen sich über die Geschichte des Projektorts und die aktuelle Situation im Land aus.

Praktisches Tun

Malen, Gärtnern, Bauen, Archivieren, Recherchieren, kreative Arbeit und viele weitere Tätigkeiten werden in den Sommerlagern ausgeübt. Ob mit oder ohne Vorerfahrung – wir sind der Meinung, dass sich alle dabei einbringen können. Durch gemeinsames Tun zeigen die Teilnehmenden, dass internationale Verständigung über Grenzen hinweg möglich und wichtig ist. Sie übernehmen Verantwortung für gegenwärtige gesellschaftliche Entwicklungen und setzen ein Zeichen für Toleranz und Demokratie.

Begegnung auf den Spuren der Geschichte

Bildung und Reisen gehören zusammen. Sommerlager bieten nicht nur die Chance, sich freiwillig zu engagieren, sondern andere Länder und Kulturen kennenzulernen. Die Beschäftigung mit Ort und Land, in dem das Projekt stattfindet, gehört daher zu jedem ASF-Sommerlager dazu. Jedes Sommerlager steht für ein besonderes Thema, mit dem sich die Teilnehmenden über die praktische Tätigkeit hinaus beschäftigen. Diese inhaltliche Auseinandersetzung ist das zweite Standbein der Sommerlager und bietet eine Menge Vielfalt: Exkursionen, Ausstellungsbesuche, Gespräche mit Zeitzeug*innen, Workshops und vieles mehr.

Zielgruppen

Unabhängig vom konkreten Projekt und der praktischen Tätigkeit wollen wir Begegnungen zwischen Menschen verschiedener kultureller, weltanschaulicher und sozialer Herkunft ermöglichen. Im Gespräch miteinander lässt sich die Vielfalt erleben, die die internationalen Teilnehmenden einbringen. Die Beteiligung von Menschen verschiedener Altersgruppen und der Austausch zwischen den Generationen an unseren Sommerlagern ist ASF sehr wichtig. Einige Sommerlager sind allerdings aufgrund der Förderbedingungen nur auf Menschen im Alter von 18 bis 30 bzw. 35 Jahren beschränkt. Mit den Sommerlagern Ü40 und generationsübergreifenden Projekten möchten wir besonders jene Freiwilligen ansprechen, die gern in einer nicht-(nur)-jugendlichen Gruppe engagieren und Geschichte(n) vor Ort erleben möchten.

Bei Fragen und Anregungen zu den Sommerlagern:

Was mache ich auf einem Sommerlager?

Initiativen für demokratisches Handeln, Kunst- und Kulturprojekte, Renovierungsarbeiten, Recherchen und Archivarbeit: Das Programm der Sommerlager ist so bunt wie seine Teilnehmer*innen verschieden sind.

ASF-Freiwillige bei Recherchen in der Gedenkstätte Sachsenhausen. Bild: ASF/Ruthe Zuntz

Als Orte des Erinnerns befinden sich Gedenkstätten an ehemaligen Konzentrations- oder Arbeitslagern, in denen Menschen aus zum Beispiel ethnischen, religiösen oder politischen Gründen inhaftiert, gefoltert und ermordet wurden.

Zu unseren Sommerlagerprojekten in Gedenkstätten gehören jegliche Arbeiten, die der Erhaltung und Entwicklung, oft auch von kleineren und weniger bekannten, Gedenkstätten dienen. Zur Instandhaltung der Gedenkstätte gehören einerseits handwerkliche Arbeiten und Renovierungen. Die Freiwilligen kümmern sich um Haus und Garten, indem sie Türen streichen, Unkraut jäten oder Gedenkwege errichten. Von gleicher Bedeutung sind auch unsere Archivierungs- und Recherchearbeiten, die zur Bewahrung der Einzelschicksale in den Lagern und der Biographien der Inhaftierten beitragen sollen. So bekommen die Freiwilligen die Möglichkeit, mit Quellen und Fundstücken Dokumentationsarbeit zu betreiben und die Vergangenheit der Gedenkstätte herauszuarbeiten. Doch auch Projekte wie „Leichte Sprache“, in denen die Teilnehmer*innen der Sommerlager Broschüren und Kataloge in einfache Sprache für Menschen mit Lernbeeinträchtigungen transponieren, können dazugehören.

Diese Erhaltungsarbeiten werden von thematisch passenden Workshops und inhaltlichen Exkursionen begleitet. So setzen sich die Teilnehmer nicht nur mit der Geschichtsaufarbeitung ihres eigenen Landes auseinander, sondern kommen mit den internationalen Teilnehmenden in anregende Diskurse über  Ausgrenzung, Rassismus und Vergangenheitsbewältigung im internationalen Kontext. Diese Diskussionen werden von Ausflügen in andere Gedenkstätten, Konzentrationslager, aber auch Orte der religiösen Ausübung begleitet und unterstützt. In historischer Auseinandersetzung mit der Gedenkstätte und dem Ort bildet dabei den Höhepunkt meist das Treffen mit einem/einer Zeitzeug*in und/oder Überlebenden, der*die durch seine*ihre Erzählungen ein Stück Realität an den Ort des Geschehens zurückbringt und ihn so für die Freiwilligen greifbarer macht.

BIld: Marton Meresz

Europas Geschichte und Gegenwart sind ohne das kulturelle Erbe der jüdischen Gemeinden und den wechselseitigen Einflüssen zwischen Juden und Nicht-Juden nicht vorstellbar. Vernichtungs- und Rassenwahn der Nationalsozialisten und ihrer Helfer*innen führten zu einer fast vollständigen Auslöschung jüdischen Lebens. In den Sommerlagern erinnern wir an die Menschen, die aus der Mitte Europas gerissen wurden und begeben uns auf eine Spurensuche in die kulturelle Vielfalt des europäischen Judentums.

Literatur, Musik, Kunst, Religion, Politik und Forschung: In allen Lebensbereichen kommen wir in Berührung mit den Spuren jüdischer Kultur und Schaffenskräfte in Europa. Beinahe achtzig Prozent der heute weltweit lebenden Juden haben ihre Wurzeln in den Ländern Mittel- und Osteuropas.

Mit unserer Arbeit in den Sommerlagern wollen wir die heutigen, oft kleinen jüdischen Gemeinden dabei unterstützen, Zeugnisse ihres kulturellen Erbes zu bewahren. Daher arbeiten die Teilnehmenden oft auf jüdischen Friedhöfen, legen alte Wege frei, säubern Grabsteine, beseitigen Unkraut und Gestrüpp und helfen dabei, den Friedhof als Erinnerungsort erfahrbar zu machen. Bis heute werden immer wieder jüdische Friedhöfe und Grabstätten geschändet. Mit unserem Engagement wider dieser Zerstörung wollen wir an die Menschen erinnern, die auf den Friedhöfen ruhen, und an diejenigen, die die Gräber ihrer Eltern und Großeltern nicht mehr pflegen können, weil sie von den Nationalsozialisten vertrieben oder ermordet wurden. Junge und ältere Teilnehmer*innen setzen aktive Zeichen gegen Judenfeindschaft und Rassismus.

Über diese aktive Erinnerungsarbeit hinaus, suchen wir in den Sommerlagern eine lebendige Begegnung zwischen jüdischen und nicht-jüdischen Teilnehmer*innen und Projektpartner*innen: Oft dürfen die Gruppen einen Shabbattgottesdienst erleben und kommt es zu intensiven Gesprächen über Religion, Judentum heute, Alltag, Kunst, Musik….und vieles mehr.

Bild: ASF/Ruthe Zuntz

Jedes Sommerlager ist ein Unikat. Manche Projekte mitsamt den dahinter steckenden kreativen Ideen für Friedens- und Versöhnungsarbeit lassen sich nicht in einem Programmzweig zusammenfassen oder vereinen mehrere Arbeitsfelder in sich. Deshalb belassen wir sie in dieser Buntheit und laden euch ein, die „weiteren Projekte“ von ASF, genau wie die anderen Sommerlager, einfach selbst kennenzulernen.

ASF Sommerlager in Tschechien 2016, Bild: ASF/Marlene Labs

Was ist ein Sommerlager Ü40?
Mit den Sommerlagern Ü40 möchten wir besonders jene Freiwilligen ansprechen, die gern in einer nicht-jugendlichen Gruppe arbeiten und Geschichte(n) vor Ort erleben möchten. Generell gilt jedoch, dass wir die Arbeit in den ASF-Friedensdiensten als offenes Angebot für Menschen jeder Generation verstehen. Angehörige der Generation Ü40 können sich ebenso für alle anderen Projekte anmelden, ebenso wie jüngere Interessent*innen die Ü40-Sommerlager unterstützen können. Für die Teilnahme an einem Sommerlager Ü40 werden die Anmeldungen älterer Teilnehmer*innen jedoch bevorzugt berücksichtigt.

Wer kann mitmachen?
Alle können mitmachen, die sich die körperliche Arbeit in den ein- bis zweiwöchigen Projekten zutrauen und Freude daran haben, sich mit der Kultur, der Geschichte und der aktueller Situation im jeweiligen Sommerlager-Land zu beschäftigen. Der Arbeitsumfang variiert von Sommerlager zu Sommerlager und beträgt in der Regel 5-6 Stunden.

Wie funktioniert die Anmeldung?
Die Anmeldung für die Ü40-Sommerlager begann im April 2023. Zunächst werden alle Anmeldungen gesammelt. Bei der Annahme für ein Sommerlager versendet das Büro für die internationalen Sommerlager eine E-Mail und bittet um die Begleichung des Teilnahmebeitrages. Die Teamer*innen der Sommerlager werden im Anschluss die Teilnehmer*innen kontaktieren und über den aktuellen Stand der Planungen informieren.

Was kostet die Teilnahme?
Für die Teilnahme, inkl. Verpflegung, Programm und Unterbringung bitten wir um einen Beitrag gemäß der Information in der Rubrik Kosten. Bei der Buchung der An- und Abreise beraten wir die Teilnehmer*innen gerne, jedoch können wir die Kosten hierfür nicht übernehmen.

Eindrücke

ASF-Sommerlager in Viski, Lettland 2022. Bild: ASF
ASF-Sommerlager in Viski, Lettland 2022. Bild: ASF

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Eindrücke aus dem ASF-Sommerlager in Berlin-Schöneweide 2019
ASF-Sommerlager in der Gedenkstätte Buchenwald bei Weimar. Bild: ASF
ASF-Sommerlager in Budapest, Ungarn 2019. Bild: ASF
ASF-Sommerlager in Budapest, Ungarn 2022. Bild: ASF
ASF-Sommerlager in Wroclaw, Polen 2022. Bild: ASF

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Eindrücke aus dem ASF-Sommerlager in Vistytis, Lettland, 2019
ASF-Sommerlager in London, Großbritannien 2015. Bild: ASF
ASF-Sommerlager in Kastoria, Griechenland 2015. Bild: ASF
ASF-Sommerlager in St. Petersburg, Russland 2019. Bild: ASF/Helene Schätzle
ASF-Sommerlager in St. Petersburg, Russland 2015. Bild: ASF/Helene Schätzle
ASF-Sommerlager in Southhampton, Großbritannien 2015. Bild: ASF
ASF-Sommerlager in Kokelv, Norwegen 2012. Bild: ASF
ASF-Sommerlager in Tzula, Bosnien 2019. Bild: ASF

Programm

Hier findest du eine Übersicht über das Sommerlager-Programm 2024.  Eine Anmeldung für die Sommerlager 2024 ist jetzt möglich.

Bild: Dokumentationszentum NS-Zwangsarbeit/Andreas Schoelzel

Internationales Sommerlager „Ein Kurzfilm zum Thema NS-Zwangsarbeit“

31.07. – 10.08.2024 (18-35 Jahre alt, international)

Das ASF Sommerlager findet in Kooperation mit der Internationalen Jugendnormalbegegnungsstätte des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit in Berlin Schöneweide statt. Im Mittelpunkt des Sommerlagers steht die Arbeit mit historischen Quellen und die Erarbeitung eines Kurzfilms. Ein Fokus liegt hierbei auf NS-Zwangsarbeit und Geschlecht.

Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit befindet sich am Ort eines ehemaligen, fast vollständig erhalten gebliebenen Zwangsarbeitslagers. Dieser Ausstellungs-, Archiv- und Lernort widmet sich schwerpunktmäßig einer jahrzehntelang vergessenen Opfergruppe: den Zwangsarbeiter*innen aus fast allen europäischen Ländern, die während des Zweiten Weltkrieges für das NS-Regime arbeiten mussten. Im Mittelpunkt steht das Schicksal der mit rund 8,4 Millionen größten Gruppe der zivilen Zwangsarbeiter*innen, für die es bis 2006 keinen eigenen Erinnerungsort gab.

Das Sommerlager findet in Kooperation mit der Internationalen Jugendbegegnungsstätte statt, die 2015 auf dem Gelände des Dokumentationszentrums eröffnet wurde. Sie bietet einen Ort, an dem junge Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen zusammenkommen, diskutieren und gemeinsam lernen. Am Beispiel der NS-Diktatur und der Zwangsarbeit beschäftigen sich die Teilnehmer*innen mit Mechanismen von Ausgrenzung und Ausbeutung.

Während des Sommerlagers beschäftigen sich die Teilnehmer*innen mit den Lebensgeschichten der ehemaligen Zwangsarbeiter*innen. Anhand von Führungen, Workshops und der Arbeit mit verschiedenen historischer Quellen – insbesondere Biographien und Interviews –  kriegen die Teilnehmer*innen einen Einblick in den Alltag der ehemaligen Zwansgarbeiter*innen. Auch die Strukturen, Organisation und Ideologie der NS-Zwangsarbeit werden in den Blick genommen. Inhaltlich und thematisch legen wir hierbei einen Fokus auf NS-Zwangsarbeit und Geschlecht.
Im praktischen Teil lernen die Teilnehmer*innen Theater und Performance Grundlagen kennen. Gemeinsam suchen wir nach szenischen Umsetzungen für die inhaltliche Auseinandersetzung mit Zwangsarbeit und nutzen dazu das Gelände und die bearbeiteten historischen Quellen. Die Szenen werden filmisch aufbereitet und ergeben am Ende einen Kurzfilm der eine künstlerisch/performative Darstellung der inhaltlichen Arbeit der Teilnehmer*innen ist.

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Bild: ASF/Archiv

Sommerlager Weimar-Buchenwald

21.07.-03.08.2024 (18-35 Jahre alt, international)

Buchenwald ist ein Ort mit vielschichtiger und mehrdeutiger Geschichte. Unter inhaltlicher Begleitung setzen sich die Teilnehmer*innen des Sommerlagers intensiv mit dieser Geschichte auseinander und helfen, Erinnerung zu gestalten.

Ab Sommer 1937 wurde auf dem Ettersberg nahe Weimar das Konzentrationslager Buchenwald errichtet. Es war eines der größten Lager auf deutschem Gebiet.
Im Februar 1945 waren im KZ Buchenwald und den dazugehörigen Außenlagern über 112.000 Männer und Frauen aus 60 verschiedenen Ländern der Welt eingesperrt. Sie mussten zumeist harte Zwangsarbeit leisten, ab 1942 vor allem in deutschen Rüstungsbetrieben. Mindestens 56.000 Menschen starben oder wurden gezielt ermordet.

Von 1945 bis 1950 nutzte die sowjetische Besatzungsarmee das Gelände als Speziallager. Nach 1950 wurden die meisten Gebäude abgerissen. In der neu gegründeten DDR plante man eine Gedenkstätte für den „antifaschistischen Widerstand“.  Die „Nationale Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald“ wurde 1958 eingeweiht. Seit den 1990ern wurden zahlreiche Veränderungen in und an der Gedenkstätte vorgenommen, um auch an andere Opfer des nationalsozialistischen Regimes zu erinnern. Zwei historische Dauerausstellungen informieren über die Geschichte des Konzentrationslagers und über die des sowjetischen Speziallagers. Es gibt auch eine Kunstausstellung.

Neben praktischen Pflege- und Erhaltungsarbeiten am Wanderweg „Gedenkweg Buchenwald-bahn“ entlang der ehemaligen Bahnschienen oder im ehemaligen Lagergelände beschäftigen sich die Teilnehmer*innen des Sommerlagers mit der vielschichtigen Vergangenheit des Ortes. Am Gedenkweg können sie die Namen deportierter Kinder und Jugendlicher in Steine gravieren oder in der Restaurierungswerkstatt bei Ausgrabungen gefundene Gegenstände restaurieren. Die Nähe des Lagers zu der für die deutsche Geschichte und Kultur bedeutenden Stadt Weimar wird thematisiert. Auch ist der Umgang mit der Geschichte des Ortes Buchenwald seit 1945 ein Thema. Neben dem Ort selbst mit den erhalten gebliebenen Gebäuden und Fundamenten gibt es durch Texte, Fotografien, Zeichnungen, Fundstücke, Archivalien, Ton- und Filmmaterial zahlreiche Möglichkeiten zur Auseinandersetzung.

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Bild: KZ-Gedenkstätte Flossenbürg/Thomas Dashuber

Sommerlager Flossenbürg: Digitale Archivarbeit zum Mitmachen

23.07.-03.08.2024 (18-35 Jahre alt, international)

Das ASF-Sommerlager findet in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg statt und biete Dir die Möglichkeit dich intensiv mit der Geschichte des Ortes, wie auch mit aktuellen Fragen der Erinnerung an den Nationalsozialismus zu befassen. Schwerpunkt wird die Arbeit mit der digitalen Datenbank und Forschungsplattform „Memorial Archives“ sein.

Das ASF-Sommerlager findet in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg statt und biete Dir die Möglichkeit dich intensiv mit der Geschichte des Ortes, wie auch mit aktuellen Fragen der Erinnerung an den Nationalsozialismus zu befassen. Schwerpunkt wird die Arbeit mit der digitalen Datenbank und Forschungsplattform „Memorial Archives“ sein.

In Sommer 2024 wird zum vierten Mal ein Sommerlager an der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg stattfinden. Der Ort Flossenbürg liegt in Bayern, nahe der tschechischen Grenze. 1938 errichtete die SS dort ein Lager, um Häftlinge durch Zwangsarbeit im Granit-Steinbruch, später in der Rüstungsproduktion der Firma Messerschmitt auszubeuten. Rund 100.000 Häftlinge aus 35 Ländern befanden sich im Konzentrationslager Flossenbürg und seinen Außenlagern. Mindestens 30.000 Gefangene überlebten den Lagerkomplex nicht.

Es finden sich hier in Flossenbürg Spuren und Zeugnisse dieser Verbrechen. Das Sommerlager bietet Dir die Möglichkeit, Dich intensiv mit dem historischen Ort zu befassen und Deine Beobachtungen mit den anderen Teilnehmenden zu diskutieren und eigene Geschichtsbilder zu reflektieren. Fast 80 Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus werden wir der Frage nachgehen, was diese Geschichte mit uns zu tun hat und was sie heute bedeutet. Jeder und jede bringt dabei eigene Themen an diesen Ort, die wir mit dem Blick auf die Geschichte des Nationalsozialismus vertiefen können. Ausgangspunkt hierfür ist für uns immer wieder die Frage, was an diesem Ort eigentlich passiert ist.

Mit der Arbeit am digitalen Archiv „Memorial Archives“ erhältst Du im Rahmen des Sommerlagers einen vertiefenden Einblick in die alltägliche Detektivarbeit der Gedenkstätte und die aktuellen Standards der Archivarbeit rund um die Datenbank und Forschungsplattform „Memorial Archives“. Wenn Du vorab mehr wissen willst, wirf einen Blick auf unsere Online-Plattform „Research Stories“: https://www.researchstories.net/de

Neben der Arbeit vor Ort wird das Programm durch eine thematische Exkursion (z.B. nach Nürnberg), sowie um ein erlebnisorientiertes Rahmenprogramm ergänzt. Gemeinsame sportliche und kulturelle Freizeitangebote stärken das Miteinander und bieten einen Ausgleich zum intensiven inhaltlichen Austausch.

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Landschaftsbild Korinth Akrokorinthos Bild: ASF e.V.

Sommerlager in Kryoneri Korinthias, Griechenland

25.06.-07.07.2024 (International, für Teilnehmende ab 18 Jahren mit Wohnsitz innerhalb der EU)

Auf Pfaden der Erinnerung – der Zivilcourage auf der Spur

Kryoneri ist ein lebendiges Bergdorf auf der Peloponnes, hoch über dem Golf und der Stadt Korinth. Mutige Bewohner*innen versteckten hier während der deutschen Besatzungszeit die sechsjährige Jüdin Rivka Kamhi mit ihrer Familie. Rivka überlebte den Terror der Shoah und wurde gerettet. Sie lebt heute in Israel.

In diesem internationalen Sommerlager wirst du die Geschichte von Rivas Rettung kennenlernen und kannst helfen, sie vor dem Vergessen zu bewahren. Du wirst mit über 20 anderen Teilnehmer*innen aus verschiedenen EU-Ländern Pfade und Wanderwege rund um das Dorf freilegen und pflegen und dadurch den Zugang zu historischen Orten bewahren. Außerdem wirst du spannende Einblicke in die Geschichte der deutschen Besatzung Griechenlands und deren Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung bekommen.

Mut und Zivilcourage braucht es zu jeder Zeit. Du kannst dich in diesem Sommerlager mit anderen internationalen Teilnehmer*innen über Formen von Antisemitismus, Rassismus und Ausgrenzung auch in unserer Zeit austauschen. Gemeinsam könnt ihr überlegen, was ihr heute dagegen tun könnt.

Dieses Sommerlager ist eine Kooperation mit unserem griechischen Partner FILOXENIA. https://filox.org/

Das Dorf und die Umgebung sind bergig und leider nicht barrierefrei.

Dieses Sommerlager wird gefördert durch die Europäische Union (Programm CERV – Citizens, Equality, Rights and Values). Dank dieser Förderung zahlst du keinen Teilnahmebeitrag. Alle Kosten im Sommerlager (Unterkunft, Verpflegung, Programm und Ausflüge) werden durch die EU finanziert.

Deine An- und Abreise musst du selbst bezahlen. Das beinhaltet eventuell Kosten für den Flug nach Griechenland oder für Züge, Busse und Fähren. Von Athen (Stadt und Flughafen) gibt es eine gute Zugverbindung über Korinth bis nach Kiato. Die Kosten für die Hin- und Rückfahrt von Athen nach Kiato liegen bei ca. 20 Euro.

Σας περιμένουμε με χαρά!

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ASF-Sommerlager in Viski, Lettland 2022. Bild: ASF

Sommerlager Višķi, Lettland

19.08-29.08. (18-30 Jahre alt, international)

Jüdisches Leben im ländlichen Raum

Višķi ist ein Ort bei Daugavpils in Südostlettland – ein wunderschöner Ort, umgeben von drei Seen. Višķi war mal ein typisches jüdisches Shtetl (Dorf), wie tausend andere kleinere und größere Dörfer und Städte in Osteuropa. Heute sind das Fundament der ehemaligen Synagoge, der Friedhof sowie Erschließungsorte der Jüdinnen und Juden drei schweigende Zeitzeugen des jüdischen Lebens.

Das Sommerlager in Višķi wird zum dritten Mal von ASF, dem Verein „Drei Stufen e.V.“ (Osnabrück) und der Gemeinde vor Ort organisiert. Die Arbeit, die bereits 2022 begonnen wurde, wird dieses Jahr fortgesetzt. Um das jüdische Kulturerbe im ländlichen Raum zu sichern, werden wieder Helfer*innen benötigt.

Konkret soll mit der praktischen Arbeit der  Teilnehmer*innen auf dem alten Jüdischen Friedhof ein Beitrag zum Aufbau des künftigen Ensemble-Museums unter freiem Himmel geleistet werden. Es werden Restaurierungs-, Garten- und Reinigungsarbeiten unter Anleitung des Fachpersonals durchgeführt.

Während des Sommerlagers werden darüber hinaus zwei Wegweiser eingeweiht, die die jüdischen Spuren im heutigen Višķi wieder ans Licht bringen. Die Arbeit in Višķi wird außerdem durch eine thematische Annäherung an die Geschichte des multiethnischen und multikonfessionellen Ortes sowie an Bezüge zur jüdischen Kultur in Lettland in Vergangenheit und Gegenwart ergänzt.

Durch das Workcamp sollen insbesondere junge Menschen aus verschiedenen Ländern am Beispiel der jüdischen Geschichte des Shtetls Višķi einen Einblick in die Geschichte Lettlands und Osteuropas erhalten und für diese sensibilisiert werden. Der Blick in die Vergangenheit soll es den jungen Menschen ermöglichen, Brücken in Gegenwart und Zukunft zu schlagen und diese gemeinsam zu gestalten.

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Bild: Dokumentationszentrum "Lichtenhagen im Gedächtnis" - Soziale Bildung e.V.

Sommerlager in Rostock

8.09. – 18.09.2024

Das Sommerlager wird in Kooperation mit dem Dokumentationszentrum „Lichtenhagen im Gedächtnis“ organisiert. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit dem rassistischen Pogrom in Rostock-Lichtenhagen 1992 in Form von Archivarbeit und thematischen Workshops. Das Sommerlager Rostock-Lichtenhagen findet 2024 zum ersten Mal statt.

Du wirst dich thematisch mit der historischen Kontextualisierung des rassistischen Pogroms, den Perspektiven, Handlungen und Forderungen der Betroffenen sowie der Geschichte von Aufarbeitung, Erinnerung und rassistischen Kontinuitäten befassen. Die Auseinandersetzung findet einerseits in Archivarbeit statt. Dies beinhaltet das Erschließen, Sortieren, Verzeichnen und Nutzbarmachen von Zeitungsartikeln, Flyern, Plakaten etc. Andererseits wirst du dich der Thematik in thematischen und kreativen Workshops nähern. Hierbei wirst du dich sowohl mit der Geschichte des Anschlags als auch den Bezügen zur Gegenwart beschäftigen. Außerdem wirst du mit dem lokalen Mitmachradio in Rostock zusammenarbeiten, um das Erlebte in Form einer Radiosendung oder eines Podcasts auch für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Gefördert von der Pommerschen Stiftung für historische Bildung

Eine Kooperationsveranstaltung mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (BAG K+R) gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.

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Bild: ASF

Spurensuche und Aufdecken vergessener Geschichten

10.08-20.08.2024 (Internationales Sommerlager in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim/Auschwitz)

Oświęcim, eine Kleinstadt in Südpolen. Den Meisten bekannt unter dem deutschen Namen Auschwitz und weltweit als das Symbol des Holocaust. Nicht viele wissen, dass die Stadt schon eine über 800-jährige Geschichte hat. Vor dem Zweiten Weltkrieg lebten hier in Oszpicin, der jüdische Name für die Stadt Oświęcim, 8.000 Juden und Jüdinnen bei einer Gesamtbevölkerung von 14.000 Einwohner*innen. Über 400 Jahre prägte das jüdische Leben, die jüdische Kultur und zahlreiche Synagogen das Stadtbild.

All dies änderte sich mit der Besetzung Oświęcims im September 1939 sowie der Errichtung des Konzentrationslagers Auschwitz und des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau im Jahr 1940. In der Zeit des Bestehens von  Auschwitz entstanden fast 50 Nebenlager und um Oświęcim befanden sich alleine im ehemaligen Interessengebiet 8 landwirtschaftliche Nebenlager und ein Komplex von Lagern.

In diesem internationalen Sommerlager lernst du die Geschichte des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz kennen und arbeitest mit anderen Teilnehmenden und lokalen Akteur*innen an der Erstellung einer Informationsmappe in englischer Sprache. Die Informationsmappe wird Hintergrundinformationen über den Lagerkomplex Auschwitz liefern und die ehemaligen Nebenlager erfassen, die heute kein Teil des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau sind. An diesen Orten befinden sich aber bis heute Überreste der ehemaligen Lager und Erinnerungsorte, die du während des Sommerlagers erkunden und für die Informationsmappe dokumentieren wirst, so dass auch das selbstständige Aufsuchen dieser Orte für Besucher*innen möglich wird.

Darüber hinaus stehen weitere praktische Arbeiten auf dem Programm. Auf dem jüdischen Friedhof in Oświęcim beteiligst du dich an Erhaltungs- und Pflegearbeiten, wie der Beseitigung von Unkraut und Gestrüpp und dem Säubern von Grabsteinen. Deine Arbeit auf dem jüdischen Friedhof ist ein aktiver Beitrag zur Erinnerung. Mit unserem Engagement erinnern wir an die Menschen, die auf den Friedhöfen ruhen,  und an diejenigen, die die Gräber ihrer Angehörigen nicht mehr pflegen können, weil sie von den Nationalsozialisten vertrieben oder ermordet wurden.

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Sommerlager in Deventer

01.08.  – 10.08.2024 (ab 18 Jahre, international)

Das Sommerlager im niederländischen Deventer wird organisiert von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste und dem Etty Hillesum Centrum. Junge Menschen aus unterschiedlichen Ländern treffen sich in Deventer und helfen mit, die Inschriften der Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof wieder sichtbar zu machen, sie lernen das Leben von Etty Hillesum kennen und besuchen eine Gedenkstätte.

Das Programm des internationalen Sommerlagers verspricht sehr abwechslungsreich zu werden! Das liegt nicht zuletzt an dem spannenden Ort Deventer: Du hast die Gelegenheit, dich mit der Geschichte der jüdischen Gemeinde vor Ort auseinanderzusetzen und auch das heutige Leben in der Gemeinde kennenzulernen. Einen Teil der Zeit verbringst du auf dem Friedhof der jüdischen Gemeinde und hilfst dort die Inschriften auf den Grabsteinen wieder lesbar zu machen. Du kannst an einem Zeitzeugengespräch teilnehmen und mehr über die Erinnerungskultur in den Niederlanden erfahren.

Im Etty Hillesum Centrum lernst du das Leben von Etty (Esther) Hillesum anhand ihrer Tagebücher kennen. Etty Hillesum war das Kind einer jüdischen Familie. Sie ist mit zehn Jahren nach Deventer gekommen. Als junge Frau weigerte sie sich, in den besetzen Niederlanden unterzutauchen. Im November 1943 wurde sie in Ausschwitz ermordet. Das Centrum bewahrt die Erinnerung an sie auf und engagiert sich auch in der Bildungsarbeit gegen aktuelle Formen von Ausgrenzung und Benachteiligung.

In Workshops und bei Exkursionen setzt ihr euch gemeinsam mit Fragen der Vielfalt in Europa auseinander: Was bedeuten Menschenrechte und Toleranz gegenüber Andersdenkenden in den Niederlanden? Wie ist das in den Ländern der Teilnehmer*innen? Auf einer Exkursion nach Amsterdam besucht ihr unter anderem das Anne Frank Haus und das Widerstandsmuseum (Verzetsmuseum). Ein weiterer Tagesausflug führt euch zur Gedenkstätte Westerbork.

Für Abwechslung in der Freizeit ist ebenfalls gesorgt: Fahrradtouren, Ausflüge in die nähere Umgebung, gemeinsames Kochen, Lagerfeueratmosphäre und natürlich die Ideen, die du mitbringst.

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ASF-Sommerlager in Wroclaw, Polen 2022. Bild: ASF

Sommerlager in Wroclaw

15.06.- 23.06.2024 (generationsübergreifend, international)

Der Jüdische Friedhof in Breslau benötigt zu seiner Restaurierung viele Helfer*innen. Nachdem in den letzten Jahren regelmäßig Sommerlager stattgefunden haben, gehen die Arbeiten in diesem Jahr in einer intergenerativen Gruppe weiter.

Das Sommerlager richtet sich vor allem an Menschen ab 40 Jahren, steht aber allen volljährigen Interessent*innen offen. Aktuell stehen im Sommerlager Arbeiten an, wo explizit jüngere Kräfte zur Anmeldung eingeladen werden. Wir freuen uns über tatkräftige Unterstützung von allen Interessent*innen unabhängig vom Alter.

Der Jüdische Friedhof wird von der Jüdischen Gemeinde Breslau/Wrocław seit 1902 bis heute als Begräbnisplatz genutzt. Ort des Arbeitseinsatzes im Sommerlager ist der alte, größte Teil des jüdischen Friedhofs, auf dem bis Ende des Zweiten Weltkrieges begraben wurde. Es liegen dort bedeutende jüdische Bürger*innen von Wrocław, die sich für diese Stadt verdient gemacht hatten. Der Friedhof wurde lange nicht mehr gepflegt und ist zum Teil mutwillig zerstört worden. Die nördliche Hälfte ist ganz zugewachsen. An einigen Stellen des Friedhofsareals wurde begonnen, Gehölz und Geäst aus früheren Baumfällaktionen zu beseitigen, Grabfelder und Wege zu beräumen und zu säubern, nachgewachsenen Wildwuchs zu entfernen. Die dabei freigelegten Grabsteine wurden – soweit möglich – aufgestellt und repariert. Auch das „Feld 24“, auf dem jüdische Zwangsarbeiter*innen und KZ-Häftlinge während des Zweiten Weltkriegs beerdigt wurden, soll vom dort liegenden Gehölz beräumt und vom Bewuchs gesäubert werden, um die Grabstellen sichtbar zu machen. Die Arbeiten finden unter fachkundiger Anleitung des Friedhofspersonals statt. Der Friedhof wird auch heute noch regelmäßig für Begräbnisse genutzt.

Wrocław präsentiert sich als quirlig-lebendige Großstadt mit einer unverwechselbaren Atmosphäre, als „Stadt der Begegnung“. Das Begleitprogramm des Sommerlagers beinhaltet das Kennenlernen von Geschichte und Gegenwart der Stadt, insbesondere die Spurensuche jüdischen Lebens, und in vielfältiger Weise die Begegnung mit Menschen, mit Kultur, Religion und Natur. Die Teilnehmer*innen haben die Gelegenheit, eine ganz besondere, geschichtsträchtige und moderne Stadt zu entdecken.

Dieses Jahr wird das Projekt zweimal stattfinden. Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, ob Sie am Sommerlager im Juni oder im August teilnehmen möchten.

 

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Sommerlager in Wroclaw

24.08. – 01.09.2024 (generationsübergreifend, international)

Der Jüdische Friedhof in Breslau benötigt zu seiner Restaurierung viele Helfer*innen. Nachdem in den letzten Jahren regelmäßig Sommerlager stattgefunden haben, gehen die Arbeiten in diesem Jahr in einer intergenerativen Gruppe weiter.

Das Sommerlager richtet sich vor allem an Menschen ab 40 Jahren, steht aber allen volljährigen Interessent*innen offen. Aktuell stehen im Sommerlager Arbeiten an, wo explizit jüngere Kräfte zur Anmeldung eingeladen werden. Wir freuen uns über tatkräftige Unterstützung von allen Interessent*innen unabhängig vom Alter.

 

Der Jüdische Friedhof wird von der Jüdischen Gemeinde Breslau/Wrocław seit 1902 bis heute als Begräbnisplatz genutzt. Ort des Arbeitseinsatzes im Sommerlager ist der alte, größte Teil des jüdischen Friedhofs, auf dem bis Ende des Zweiten Weltkrieges begraben wurde. Es liegen dort bedeutende jüdische Bürger*innen von Wrocław, die sich für diese Stadt verdient gemacht hatten. Der Friedhof wurde lange nicht mehr gepflegt und ist zum Teil mutwillig zerstört worden. Die nördliche Hälfte ist ganz zugewachsen. An einigen Stellen des Friedhofsareals wurde begonnen, Gehölz und Geäst aus früheren Baumfällaktionen zu beseitigen, Grabfelder und Wege zu beräumen und zu säubern, nachgewachsenen Wildwuchs zu entfernen. Die dabei freigelegten Grabsteine wurden – soweit möglich – aufgestellt und repariert. Auch das „Feld 24“, auf dem jüdische Zwangsarbeiter*innen und KZ-Häftlinge während des Zweiten Weltkriegs beerdigt wurden, soll vom dort liegenden Gehölz beräumt und vom Bewuchs gesäubert werden, um die Grabstellen sichtbar zu machen. Die Arbeiten finden unter fachkundiger Anleitung des Friedhofspersonals statt. Der Friedhof wird auch heute noch regelmäßig für Begräbnisse genutzt.

Wrocław präsentiert sich als quirlig-lebendige Großstadt mit einer unverwechselbaren Atmosphäre, als „Stadt der Begegnung“. Das Begleitprogramm des Sommerlagers beinhaltet das Kennenlernen von Geschichte und Gegenwart der Stadt, insbesondere die Spurensuche jüdischen Lebens, und in vielfältiger Weise die Begegnung mit Menschen, mit Kultur, Religion und Natur. Die Teilnehmer*innen haben die Gelegenheit, eine ganz besondere, geschichtsträchtige und moderne Stadt zu entdecken.

Dieses Jahr wird das Projekt zweimal stattfinden. Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, ob Sie am Sommerlager im Juni oder im August teilnehmen möchten.

 

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Sommerlager Mecholupy 2019 Bild: ASF e.V.

Sommerlager in Tschechien

10.09. – 18.09.2024 (generationsübergreifend, international)

In diesem Jahr wollen wir wieder in Tschechien arbeiten. Wir werden auf einem jüdischen Friedhof in Mähren, im Umkreis von ca. 100 km von Brno sein. Mit der Suche nach einem geeigneten Projekt sind wir noch im Anfangsstadium. Abstimmungen vor Ort und die Auswahl des geeigneten Projektes können leider erst im April stattfinden. Eine Konkretisierung wird es voraussichtlich im Mai geben. Wir werden dann alle Informationen auf unserer Website veröffentlichen und die bis dahin angemeldeten Teilnehmenden direkt informieren. Die Anmeldung ist ab sofort möglich. Die Teilnahmegebühr wird erst dann erhoben, wenn die Eckdaten zum Sommerlager feststehen.

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  • Typ: Internationales Sommerlager
  • Gruppe: Wir erwarten 12 Teilnehmer*innen, 18-35 Jahre alt
  • Campsprache: English
  • Informationhttp://www.dz-ns-zwangsarbeit.de/ (bitte dort keine Anfragen stellen!)

 

  • Typ: Internationales Sommerlager
  • Arbeit: Auseinandersetzung mit der Geschichte des Ortes, (meistens) draußen stattfindende Freilegungs-, Pflege-, Erhaltungs- und/oder Restaurierungsarbeiten, (analoge/ digitale) Recherche-Arbeiten, (optional) künstlerische Auseinandersetzung
  • Gruppe: Wir erwarten etwa ca. 12 Teilnehmer*innen. 18-35 Jahre alt
  • Campsprachen: Deutsch, Englisch
  • Übernachtung: In der Jugendbegegnungsstätte (JBS) der Gedenkstätte
  • Covid-Auflagen: Alle Teilnehmenden werden regelmäßig getestet.
  • Informationen zum Projekt: www.buchenwald.de, dort speziell www.buchenwaldbahn.de (bitte keine Anfragen stellen)
  • Typ: Internationales Sommerlager
  • Arbeitsschwerpunkt: Datenbank und Forschungsplattform „Memorial Archives“
  • Gruppe: Bis zu 12 Teilnehmer*innen, 18-35 Jahre alt
  • Sprache: Englisch und Deutsch
  • Unterkunft: Mehrbettzimmer in nahegelegenem Gästehaus
  • Typ: Internationales Sommerlager
  • Arbeit: Pfade und Wanderwege rund um das Dorf freilegen und pflegen
  • Gruppe: 25 Teilnehmer*innen aus verschiedenen EU-Staaten, ab 18 Jahre
  • Campsprachen: Englisch
  • Unterbringung: Mehrbettzimmer im Hostel ELISSON

Das Sommerlager wird gefördert durch CERV. Das Programm „Citizens, Equality, Rights and Values“ (CERV) der Europäischen Union fördert unter anderem Projekte zu den Themen Gleichstellung, Teilhabe und Gewaltprävention.

  • Art: Internationales Sommercamp
  • Arbeit: Instandhaltungsarbeiten und Dokumentation auf einem jüdischen Friedhof
  • Gruppe: international, 12 Teilnehmer*innen, 18-30 Jahre alt
  • Camp-Sprache: Englisch
  • Unterkunft: Jugendherberge mit Küche
  • Typ: Internationales Sommerlager
  • Arbeit: Archivarbeit, Workshops
  •  Gruppe: Wir erwarten 10 Teilnehmer*innen. Ab 18 Jahre
  •  Campsprache: Deutsch
  •  Übernachtung: Die Unterbringung findet vornehmlich in Doppelzimmern in einem Gemeinde-Haus in Laage statt.

 

Eine Kooperationsveranstaltung mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (BAG K+R) gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.

Gefördert von der Pommerschen Stiftung für historische Bildung

 

●     Typ: internationales Sommerlager

●     Arbeit: Auseinandersetzung mit den Themen Nationalsozialismus, Holocaust und Geschichte des KL Auschwitz; Erhaltungs- und Pflegearbeiten auf dem jüdischen Friedhof in Oświęcim

●     Gruppe: international, 25 Personen, ab 18 Jahre

●     Campsprache: Englisch

●     Quartier: Internationale Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim/Auschwitz

 

 

 

Das Sommerlager wird gefördert durch CERV. Das Programm „Citizens, Equality, Rights and Values“ (CERV) der Europäischen Union fördert unter anderem Projekte zu den Themen Gleichstellung, Teilhabe und Gewaltprävention.

  • Typ: Internationales Sommerlager
  • Arbeit: Garten- und Pflegearbeiten auf jüdischen Friedhöfen.
  • Gruppe: Wir erwarten 12 bis 15 Teilnehmer*innen. Ab 18 Jahre.
  • Unterkunft: In Zelten, bitte Schlafsack und Isomatte mitbringen!
  • Campsprache: Englisch
  • Mehr Informationen: www.ettyhillesumcentrum.nl (dort bitte keine Anfragen stellen!)
  • Typ: generationsübergreifendes Sommerlager
  • Arbeit: Pflegearbeiten auf dem jüdischen Friedhof
  • Gruppe: Wir erwarten 14 Teilnehmer*innen. Das Sommerlager richtet sich vor allem an Menschen ab 40 Jahren, steht aber allen volljährigen Interessent*innen offen.
  • Campsprachen: Deutsch
  • Unterkunft: Unterbringung in Doppel- und Dreibettzimmern mit Frühstück im Gästehaus der ev.-augsburgischen Gemeinde
  • Typ: generationsübergreifendes Sommerlager
  • Arbeit: Pflegearbeiten auf dem jüdischen Friedhof
  • Gruppe: Wir erwarten 14 Teilnehmer*innen.Das Sommerlager richtet sich vor allem an Menschen ab 40 Jahren, steht aber allen volljährigen Interessent*innen offen.
  • Campsprachen: Deutsch
  • Unterkunft: Unterbringung in Doppel- und Dreibettzimmern mit Frühstück im Gästehaus der ev.-augsburgischen Gemeinde
  • Typ: intergeneratives Sommerlager
  • Arbeit: Pflegearbeiten auf dem jüdischen Friedhof
  • Gruppe: Wir erwarten 12 bis 15 Teilnehmer*innen. Das Sommerlager richtet sich vor allem an Menschen ab 40 Jahren, steht aber allen volljährigen Interessent*innen offen.
  • Campsprache: Deutsch

Anmeldung und Kosten

Eine Anmeldung für die Sommerlager ist ab sofort möglich. Bitte füllen Sie das Anmeldeformular vollständig aus. Nach ihrer Anmeldung erhalten Sie von uns eine E-Mail zur Bestätigung ihrer Anmeldung. Schauen Sie bitte auch in ihrem Spam-Ordner nach.

 

Dein finanzieller Beitrag zum Sommerlager

Teilnahmebeiträge gestaffelt nach Herkunftsland:

  • Deutschland, West-, Nord- und Südeuropa, Nordamerika, Israel: 130 Euro ermäßigt/ 160 Euro ohne Ermäßigung.
  • Baltikum, Griechenland, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Türkei, Ungarn, Mittel- und Südamerika: 80 Euro ermäßigt/ 100 Euro ohne Ermäßigung.
  • Russland, Belarus, Ukraine, andere ost- und südosteuropäische Länder: 60 Euro ermäßigt/ 80 Euro ohne Ermäßigung.

Ermäßigungen gelten für geringfügig Verdienende und Menschen ohne festes Einkommen. Für manche Projekte können die Beiträge, bedingt durch Projekttyp und Projektort, abweichen. In der Ausschreibung für das Sommerlager werden wir darauf aufmerksam machen.

Wenn Du die Teilnahmegebühr nicht – oder nicht voll – leisten kannst, nimm bitte den Kontakt zu ASF auf. Wir prüfen Deine Anfrage und versuchen Dir eine Teilnahme an einem Sommerlager zu ermöglichen.

Welche Kosten kommen noch auf dich zu?

Individuelle An- und Abreise

Die Sommerlager beginnen und enden zu den angegebenen Terminen. Reisekosten zum Projektort und Ausgaben für Visumbeschaffung werden von den TeilnehmerInnen selbst getragen. Wenn möglich, bemühen wir uns, den Projektausschreibungen  Reiseinformationen und Tipps beizufügen, wie du preiswert zum Sommerlagerort anreisen kannst. In jedem Fall ist Deine eigene Recherche wichtig!

Versand von Visa-Einladungen

Sofern für die Teilnahme an einem Sommerlager ein Visum benötigt wird, versendet ASF die Visa-Einladungen per Post an die Teilnehmenden. Die Kosten für Porto und Verpackung variieren: 3,50 Euro für normalen Versand, 9,20 Euro für ein Einschreiben International oder 11,30 Euro für Expresspost International.

Versicherungen

Wir schließen für alle Teilnehmer*innen eine Unfall- und Haftpflichtversicherung ab.
Für nicht-deutsche Teilnehmer*innen schließen wir zusätzlich eine Krankenversicherung ab, wenn sie an einem Sommerlager außerhalb ihres Heimatlandes teilnehmen. Da bei der Antragstellung für ein Visum ein Nachweis über eine Krankenversicherung vorgelegt werden muss, empfehlen wir, außerdem noch eine persönliche private Auslandsreisekrankenversicherung abzuschließen, um Probleme bei der Einreise zu vermeiden.
Alle deutschen Teilnehmer*innen müssen sich selbst um eine Auslandsreisekrankenversicherung kümmern. Informationen geben die Krankenkassen.

Private Ausgaben/Taschengeld

ASF trägt die Kosten für die praktische und inhaltliche Arbeits- und Freizeitgestaltung. Bitte denke daran, für private Ausgaben genügend Taschengeld mitzunehmen.

Stornierungsregelungen

Wenn du aus unvorhergesehenen Gründen deine Teilnahme absagen musst, bitten wir dich um eine schnelle Benachrichtigung. Erreicht uns deine Absage bis 5 Wochen vor Beginn des Camps, erstattet ASF 80% des Teilnahmebeitrags. Bei einer späteren Absage wird keine Erstattung vorgenommen, da Plätze i.d.R. in so kurzer Zeit nicht mehr neu besetzt werden können und ASF somit Kosten durch bereits gebuchte Unterkünfte etc. entstehen.

Du möchtest aktuelle Informationen zum Sommerlager? Dann melde dich hier für den E-Mail-Verteiler an.

FAQ

Ob Anmeldung, Visa, Unterkunft oder Verpflegung: Hier findest du Antworten auf FAQ – häufig gestellte Fragen – zu den Sommerlagern.

Anmeldung
Wer kann teilnehmen?

Alle Menschen ab 18 Jahren aus dem In- und Ausland. Für Freiwillige der Generation(en) Ü40 gibt es zwei Sommerlager pro Jahr.

Kann ich mich auch für zwei Sommerlager anmelden?

Ja, gern auch für weitere. Wir können aber leider keinen Rabatt gewähren.

Kann ich auch andere Personen für das Sommerlager anmelden?

Wir freuen uns, wenn du im Bekannten, Familien- und Freundeskreis von den Sommerlagern erzählst. Die Anmeldung ist jedoch eine persönliche Entscheidung. Deshalb nehmen wir nur individuelle Anmeldungen und keine Gruppenanmeldungen entgegen.

Was passiert, wenn es in meinen Wunschprojekten keine freien Plätze mehr gibt?

In diesem Fall besteht die Möglichkeit, sich auf die Warteliste setzen zu lassen. Wenn es doch freie Plätze gibt, informieren wir dich umgehend. Alternativ kannst du dir auch andere Sommerlager aussuchen.

Gibt es eine Frist für die Anmeldung zum Sommerlager?

Die Anmeldung beginnt mit der Veröffentlichung des Gesamtprogramms. Anmeldungen sind, sofern es noch genügend freie Plätze gibt, auch kurzfristig möglich. Dies gilt nur dann nicht, wenn für das Reiseland ein Visum erforderlich ist, denn die Ausstellung der Einladung durch ASF und die Visa-Beantragung durch die Teilnehmenden dauern in den meisten Fällen einige Tage.

Was passiert, wenn ich meine Teilnahme absagen muss?

Wenn du aus unvorhergesehenen Gründen deine Teilnahme absagen musst, bitten wir dich um eine schnelle Benachrichtigung. Erreicht uns deine Absage bis 5 Wochen vor Beginn des Camps, erstattet ASF 80% des Teilnahmebeitrags. Bei einer späteren Absage wird keine Erstattung vorgenommen, da Plätze i.d.R. in so kurzer Zeit nicht mehr neu besetzt werden können und ASF somit Kosten durch bereits gebuchte Unterkünfte etc. entstehen.

Deine Teilnahme am Sommerlager ist von großer Bedeutung. Bitte bedenke, dass Deine Absage Auswirkungen auf die Planung und Umsetzung des Projekts haben kann, sowie auf diejenigen, die auf Deine Unterstützung vor Ort zählen.

Wissenswertes für die Vorbereitung
Wie gut müssen meine Fremdsprachenkenntnisse sein?

In den meisten Sommerlagern In den meisten Sommerlagern ist die Hauptsprache Englisch. Einige Workcamps erfordern unbedingt gute Deutschkenntnisse. Sommerlager sind Arbeits- und Begegnungsprojekte! Wir bitten Dich, unbedingt auf die in der Ausschreibung angegebenen Campsprachen zu achten und Deine Anmeldung in einer der Campsprachen auszufüllen.

Wie organisiere ich die Anreise zum Sommerlagerort?

Die Reisekosten inkl. Visum werden von den Teilnehmenden selbst getragen. Du organisierst die An- und Abreise individuell: Die Teamer*innen koordinieren keine Gruppenreisen, sondern geben Auskunft darüber, wann und wo sich die Gruppe erstmalig und letztmalig zusammenfindet. Die Teamer*innen können gegebenenfalls Tipps zur An- und Abreise geben.

Was soll ich ins Sommerlager mitbringen?

ASF kommt für die meisten Ausgaben vor Ort auf. Dennoch gilt, dass die Teilnehmenden für Arbeitskleidung, Arbeitshandschuhe, feste Schuhe, wetterfeste Kleidung, regelmäßig einzunehmende Medikamente, Artikel der persönlichen Hygiene,  einen ausreichenden Sonnenschutz und private Ausgaben vor Ort selbst sorgen. Was für die gemeinsame Freizeitgestaltung neben Wörterbüchern, Kochrezepten, Musikinstrumenten, Liedern, Büchern und Spielen sowie Materialien mitgebracht werden kann und sollte, klärst Du in Absprache mit den Teamer*innen.

Wie unterstützt mich ASF bei der Visum-Beschaffung?

Falls du ein Schengen-Visum für ein Sommerlager in Deutschland, Polen oder Tschechien benötigst, bitten wir dich, uns mit deiner Anmeldung Informationen aus deinem Reisepass zukommen zu lassen. Diese benötigen wir, um eine Einladung zu erstellen. Die Einladung versendet ASF an die im Anmeldeformular genannte Heimatadresse. Der Einladung liegt ein Nachweis zur Auslandsreisekrankenversicherung bei (gilt nur bei nicht-deutschen Teilnehmer*innen). Die Einladung benötigt je nach Zielort 1-4 Wochen. Für die Teilnahme an den Sommerlagern in Lettland  können wir leider bei der Visabeschaffung nicht behilflich sein.

Aufgrund der aktuellen Situation können wir Teilnehmende aus Russland bei der Visabeantragung leider nicht unterstützen. Für Interresierte aus Russland braucht es ein gültiges Schengen-Visum.

Bitte wende dich mit der Einladung an die Botschaft des Landes, in dem das Sommerlager stattfindet. Wir empfehlen, so rasch wie möglich einen Termin für die Visumbeantragung in der Botschaft zu vereinbaren. Der Termin solte ca. vier Wochen vor dem Beginn des Sommerlagers liegen.

ASF erbittet in den Einladungen die Ausstellung eines kostenfreien Visums. Falls die Botschaft des jeweiligen Landes dieser Bitte nicht entspricht, kann ASF leider keine entstehenden Kosten für die Visumerteilung übernehmen. Gleiches gilt für Ausgaben für Fahrten zur Botschaft oder zum Konsulat, die von den Teilnehmer*innen selbst getragen werden müssen.

Wann bekomme ich nähere Informationen?

Spätestens 4 Wochen vor Beginn des Sommerlagers bekommst du von den Teamer*innen eine ausführliche Infomail mit allen Informationen, die du für die Anreise und das Packen benötigst.

Vor Ort im Sommerlager
Wie sieht das Programm des Sommerlagers aus?

In den Sommerlagern wird vier bis sechs Stunden pro Tag praktisch gearbeitet. In der restlichen Zeit finden Workshops zu historisch-politischen Themen und Ausflüge in der Umgebung statt. Es bleibt auch genügend Zeit für den informellen Austausch in der Gruppe und Reflexion. Alle Programmkosten vor Ort werden von ASF getragen.

Wie sieht es mit Versicherung aus?

Wir schließen für alle Teilnehmer*innen eine Unfall- und Haftpflichtversicherung ab. Für nicht-deutsche Teilnehmer*innen schließen wir zusätzlich eine Krankenversicherung ab, wenn sie an einem Sommerlager außerhalb ihres Heimatlandes teilnehmen. Da bei der Antragstellung für ein Visum ein Nachweis über eine Krankenversicherung vorgelegt werden muss, empfehlen wir, außerdem noch eine persönliche private Auslandsreisekrankenversicherung abzuschließen, um Probleme bei der Einreise zu vermeiden. Alle deutschen Teilnehmer*innen müssen sich selbst um eine Auslandsreisekrankenversicherung kümmern. Informationen geben die Krankenkassen.

Wo werde ich untergebracht?

Sommerlagerteilnehmende leben in einfachen Unterkünften, die nach Projektland und -ort verschieden sind. In Hostels, Studentenwohnheimen, Klöstern, selten in kleinen Hotels, haben Sommerlagerteilnehmer*innen bereits gewohnt. Auch Fans von Zelturlauben kommen an einigen Orten auf ihre Kosten. Mitunter wird ein eigener Schlafsack und eine Isomatte benötigt. Nähere Informationen zur Unterkunft findest Du in der Ausschreibung.

Was steht auf dem Speiseplan?

In erster Linie: Selbstgekochtes, denn in den meisten Sommerlagern versorgt sich die Gruppe selbst. Die Teilnehmer*innen planen in der Gruppe den Ablauf des Programms und verteilen gemeinsam notwendige Aufgaben wie Einkäufe, Abwaschen, Aufräumen und Kochen.

Team
Wer sind meine Ansprechpartner vor Ort?

Sommerlager werden von engagierten ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen betreut. Die Leitungsteams, auch Teamer*innen genannt, kümmern sich unter anderem um Absprachen mit den Projektpartner*innen vor Ort, halten Kontakt zu den angemeldeten Teilnehmer*innen des Sommerlagers und zum ASF-Büro in Berlin und sie entwickeln das Programm eures jeweiligen Projektes.

Wie kann ich die Teamer*innen des Sommerlagers erreichen?

ASF teilt dir die Kontaktdaten der Teamer*innen mit, nachdem dein Teilnahmebeitrag eingegangen ist.

Wie viele Menschen nehmen noch am Sommerlager teil?

In den meisten Sommerlagern engagieren sich 12-15 Personen. Angaben zur erwarteten Anzahl an Teilnehmer*innen findest du in der jeweiligen Projektausschreibung.

Bei Fragen und Anregungen zu den Sommerlagern:

AFS-Blog

Gerhard Richter BIRKENAU

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Bündnis #HandInHand: gemeinsam gegen Rechts!

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Gedenken an queere NS-Verfolgte im Bundestag – mit vielen Weggefährten von ASF

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Statt Vorschlägen über die Köpfe der Leidtragenden hinweg – jetzt ist unsere Unterstützung gefragt

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Mut, Verzweiflung und Zusammenhalt in Odesa

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Wie Antisemitismus entgegentreten?

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60 Jahre ASF in Belgien

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Viele Gespräche und Begegnungen in Nürnberg

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