Gottesdienst zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus (27. Januar 2021/18.30 Uhr)
„Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, das Leben aber nicht töten können! Fürchtet euch vielmehr vor dem, was Seele und Leib vernichten kann“ (Matthäus 10,28). Wir gedenken der Verfolgten und Ermordeten und wollen verhindern, dass sie endgültig vernichtet werden durch Vergessen. Wir denken an die Überlebenden und an die Nachkommen der Verfolgten und Ermordeten, deren Leben gezeichnet und verdunkelt ist von den Verbrechen des Nationalsozialismus. Wir suchen in der Schrift Funken der Hoffnung – als Licht im Finstern und Ermutigung zum Kampf gegen diesen Feind, der zu siegen nicht aufgehört hat.
Aufgrund der COVID-19-Pandemie musste der Gottesdienst ohne Präsenz von Besucher*innen stattfinden und wurde live aus der St. Matthäus-Kirche auf dem Kulturforum in Berlin auf YouTube übertragen. Hier stellen wir einige Teile des Gottesdienstes zur Verfügung. Leider gab es an einigen Stellen Bild-und Tonprobleme.
Brüllende Löwen, verschlungene Christ*innen
Gedenkgottesdienst zum 9. November (9.11.2020, St. Matthäus-Kirche Berlin)
Ein Aufruf zur Nüchternheit und zur Wachsamkeit. Eine Warnung vor Rauschzuständen, Halluzinationen, Illusionen einerseits, vor Schläfrigkeit, Unachtsamkeit, Gleichmut andererseits. Eine biblische Inspiration aus dem 1. Petrusbrief 5,8-11 für das Gedenken des 9. November 1938. Unser Gottesdienst nimmt diese Inspiration auf und bezieht sie auf alte und neue mörderische Judenfeindschaft, die den eigenen Unglauben zeigt und den christlichen Glauben verschlingt.
Der Gedenkgottesdienst fand unter Einhaltung der Hygienerichtlinien gegen die Ausbreitung der Pandemie statt.