Im November 2018 jährten sich die Novemberpogrome gegen die jüdische Bevölkerung zum 80. Mal. Mit einer bundesweiten Aktion lenkte Aktion Sühnezeichen mit den Regionalgruppen in verschiedenen Städten in Deutschland die Aufmerksamkeit auf jene Orte, die vor 80 Jahren zur Zielscheibe von Gewalt und Zerstörung wurden – wie jüdische Wohnhäuser, Geschäfte und Orte.
In Alfeld, Bremen, Hamburg-Bramfeld, Freiburg im Breisgau, Leipzig, Halle (Saale), Heidelberg, Münster, Stuttgart und Tübingen fanden rund um den 9. November Gedenkaktionen unter dem Motto "Wir Erinnern" statt.
In Berlin wurde, gemäß dem Leipziger Vorbild, im Rahmen der Gedenkveranstaltung für die Verlegung von Stolpersteinen vor dem Haus in der Zehndenicker Straße 20 gesammelt. Bisher erinnert nichts an die jüdische Familie Fass, die in diesem Haus in der Nacht vom 9. auf den 10. November in ihrer Wohnung überfallen wurde. So konnten bereits über 200 € für die geplante Verlegung der Stolpersteine gesammelt werden.
Teilnehmende gedenken der ehemaligen jüdischen Bewohner*innen in der Zehdenicker Straße 20. Foto: ASF/Gundi Abramski
Die Regionalgruppe vor dem Haus in der Zehdenicker Straße 20. Foto: ASF/Gundi Abramski
Vor dem Haus gibt es bislang keine Stolpersteine für die verfolgten Bewohner*innen. Foto: ASF/Gundi Abramski
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