Die Regionalgruppe Weser-Ems berichtet über die Filmvorführung des Fritz-Bauer-Films, die Stadtführung in Bremen und neue Kontakte zur Deutsch-Israelischen Gesellschaft.
Im Jahr 2012 trafen wir uns alle zwei Monate. Ausserdem gab es verschiedene Veranstaltungen, wovon wir einiges zu berichten haben:
Nach dem letzten Treffen in Göttingen war kurz darauf die Filmvorführung des Fritz-Bauer-Films, der ja über 13 Monate hinweg in verschiedenen Städten gezeigt worden war. Die Besonderheit in Bremen war, dass Herr Schminck-Gustavus (Prof. für Rechtsgeschichte an der Uni Bremen), nach dem Film einen Vortrag gehalten hat und für eine Diskussion zur Verfügung stand. Das Filmpublikum bestand aus etwa 150 Personen, der sich unmittelbaranschließende Vortrag zu Bremer NS-Justiz-Verstrickungen und deren Aufarbeitung wurde von etwa 60 Personen besucht. Prof. Schminck-Gustavus hat auch einen Vortrag zu Lothar Kreyssig und ist ein im besten ASF-Sinne „engagierter Störenfried“ gegen gesellschaftliches Vergessen.
Eine weitere Veranstaltung war eine Stadtführung für die Teilnehmer_innen des Sommerlagers Osnabrück/ Augustaschacht mit dem Thema „Jüdisches Leben in Bremen“ im Juli.
Zu einer gemütlichen Runde fanden sich die Gruppenmitglieder im Juli zu unserem alljährlichen Sommergrillen bei einem der Mitglieder im Garten ein. Eine gute Gelegenheit, sich ausführlicher kennenzulernen und auszutauschen.
Außerdem haben wir Kontakt zur Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) aufgenommen. Ein Mitglied der Gesellschaft hatte sich schon vor einiger Zeit an das Berliner Büro gewendet und um Kontaktaufnahme zwecks Austausch gebeten. Seitdem war Herr Kuhn, Vorsitzender der DIG Bremen und Fraktionsvorsitzender der Fraktion Bündnis90/ Die Grünen der Bremischen Bürgerschaft (Landtag), bei einem unserer Treffen und Alexa aus unserer Gruppe hat an einem Vorstandstreffen der deutsch-israelischen Gesellschaft teilgenommen. Am 2. Oktober traf sich die Regionalgruppe mit drei Vorstandsmitgliedern der DIG, die Herren Kuhn, Pantijelew und Seyffarth zu einem Gedankenaustausch. Insbesondere ging es um eine Vorstellung der DIG, ihrer Geschichte, ihrer Ziele und ihres Wirkens. Hierbei wurde erkennbar, dass auch innerhalb der DIG deutliche Meinungsunterschiede zum Thema „Israelisch-Palästinänsischer Konflikt“ existieren. Zugleich wurden Fragen zur Wahrnehmung israelischer Politik sowie der deutschen/europäischen Diskussion angesprochen.
Zu den neuen Freiwilligen, die dieses Jahr ausgereist sind, haben wir per Mail Kontakt aufgenommen und ihnen angeboten, sich mit uns zu treffen, um Fragen zu beantworten, also bei Gesprächsbedarf zur Verfügung zu stehen. Wir haben darauf jedoch keine Rückmeldung erhalten. Hingegen hat sich die Freiwillige der Gedenkstätte Augustaschacht über eine Mail und die Einladung zu unseren Treffen sehr gefreut.