Die Gedenkveranstaltung der Stadt Freiburg fand am 27.01. in Präsenz im Bürgerhaus Seepark statt. Sie begann um 19:30 Uhr und dauerte gut zwei Stunden.
Das Thema lautete "„Asozial“: Verfolgung von Unangepassten und „Gemeinschaftsfremden“ im NS-Staat". Es gab zunächst einen Vortrag von Tomas Wald (Roma Büro Freiburg) zur NS- Verfolgung der "Asozialen" und "Gewohnheitsverbrecher" in Freiburg. Er berichtete unter anderem von Arbeitslagern, Asozialensiedlungen, Arbeitshäusern und Sterilisierungen. Anschließend referierte der Historiker Heiko Haumann zur Behandlung der Sinti und Roma als „Asoziale“ in Freiburg und Umgebung, unter dem Titel „Unfähig, ein brauchbares Glied der menschlichen Gesellschaft zu sein.“
Untermalt wurde das Programm durch musikalische Einlagen von Roma und Sinti. Es war ein sehr informativer und interessanter Abend. Aktion Sühnezeichen Friedensdienste wurde zu Beginn auch als Mitglied des Mitveranstalterkreises erwähnt. Wir haben - wie erwartet - den Altersdurchschnitt deutlich gesenkt. Es scheinen wohl überwiegend jedes Jahr dieselben Menschen zu kommen; von 240 Plätzen waren ca. 80 besetzt.