Christopher Street Day (CSD) 2019

Mitglieder der Regionalgruppe auf dem CSD (Foto: Marie Köster)

Im Rahmen des diesjährigen CSD war die Regionalgruppe Freiburg zweimal in Aktion: am Freitagnachmittag, den 21. Juni erinnerte sie mit einer Flyeraktion in der zentralen Einkaufsstraße in Freiburg an Karl Müller, der in der NS-Zeit wegen seiner Homosexualität verfolgt wurde und dem ein Stolperstein gewidmet ist. Maja aus der Regionalgruppe berichtet:

"Über Karl Müllers Biografie, die Verfolgung Homosexueller in der NS-Zeit und aktuelle Bezüge haben wir einen Flyer erstellt, den wir dann vor Ort an Passant*innen verteilt haben. Das Interesse war sehr unterschiedlich, aber wir hatten doch ziemlich schnell alle Flyer verteilt, der Stein liegt in Freiburg sehr zentral und direkt daneben ist auch eine Straßenbahnhaltestelle. Ein paar Menschen waren sehr interessiert, wer wir sind und was wir machen. Es kam auch zufälligerweise eine englischsprachige Schulklasse vorbei, der Lehrer hat dann seine Schüler*innen über Stolpersteine aufgeklärt und Pauline aus unserer Gruppe hat erzählt, was wir machen und wer Karl Müller war. Zusätzlich zu den Flyern haben wir noch eine Rose an den Stein gelegt, ihn geputzt und die umliegenden Straßensteine mit Kreide bemalt (oder von Passant*innen bemalen lassen), um den Stein sichtbarer und bunter zu machen - und so ist die Aktion noch ein paar Tage in der Straße sichtbar geblieben." Am Samstag war die Regionalgruppe mit ASF-Banner bei der CSD-Parade dabei: "So konnten wir das neue ASF-Jahresthema ("On the Basis of sex and Gender") in Freiburg farbenfroh einleuten."

 

 

 

Gedenken am Stolperstein von Karl Müller (Foto: Vera Schewior)

CSD am 22. Juni (Foto: Marie Koester)

Gedenken an Karl Müller, der als Homosexueller von den Nationalsozialist*innen verfolgt wurde (Foto: Maja Blomenkamp)

  • Gefördert vom:
  • im Rahmen des Bundesprogramm
  •  
  •