Aktion "Wir erinnern" in Leipzig

Aktion "Wir erinnern" in Leipzig. Foto: Tim Wagner

Im November 2018 jährten sich die Novemberpogrome gegen die jüdische Bevölkerung zum 80. Mal. Mit einer bundesweiten Aktion lenkte Aktion Sühnezeichen mit den Regionalgruppen in verschiedenen Städten in Deutschland die Aufmerksamkeit auf jene Orte, die vor 80 Jahren zur Zielscheibe von Gewalt und Zerstörung wurden – wie jüdische Wohnhäuser, Geschäfte und Orte.

In Alfeld, Bremen, Hamburg-Bramfeld, Freiburg im Breisgau, Leipzig, Halle (Saale), Heidelberg, Münster, Stuttgart und  Tübingen fanden rund um den 9. November Gedenkaktionen unter dem Motto "Wir Erinnern" statt.

Die Leipziger Regionalgruppe organisierte gleich mehrere Gedenkaktionen: Über 1.000 Menschen nahmen an der Gedenkdemonstration am Vorabend des 80. Jahrestages der Novemberpogrome teil, die nicht nur erinnerte, sondern ein klares Zeichen gegen Antisemitismus und Menschenverachtung heute setzte. Am 9. November erinnerte die Regionalgruppe mit einer Verhüllungsaktion an die Euthanasieverbrechen in einem Haus in der Riebeckstraße, das während des Nationalsozialismus auch als Sammelstelle für Deportationen diente. Im Anschluss daran organisierte die Gruppe eine Putzaktion von Stolpersteinen in der Löhrstraße, die im Jahr 2016 unter Mitwirkung der Leipziger Regionalgruppe in Erinnerung an die Familien Grünbaum, Ribetzki und Schmulewitz verlegt worden waren.

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