Die Leipziger Regionalgruppe fuhr am Samstag in das ostsächsische Ostritz, um das Musikfestival Rechts rockt nicht zu unterstützen. In der an der polnischen Grenze gelegenen Kleinstadt formierte sich am vergangenen Wochenende Protest gegen das neonazistische Schild-und-Schwert-Festival.
Veranstalter Thorsten Heise, NPD-Landesvorsitzender in Thüringen, wählte für den Termin den Geburtstag Adolf Hitlers. Neben Auftritten rechtsextremer Musikgruppen (u.a. Kategorie C) wurden Vorträge von NPD-Mitgliedern (u.a. dem ehemaligen Bundesvorsitzenden Udo Voigt) sowie ein Kampfsportwettbewerb abgehalten.
Als Gegenprotest formierte sich einerseits ein Friedensfest der Ostritzer Zivilgesellschaft auf dem Marktplatz unter der Schirmherrschaft des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU). Andererseits veranstaltete das Rechts-rockt-nicht-Bündnis ein Musikfestival, zu dessen Unterstützung sich zehn Leipziger ASFler_innen auf den Weg nach Ostritz machten. Zum Gelingen einer gemeinsamen Busanreise mit etwa 150 weiteren Aktivist_innen aus Leipzig trug ASF mit einer finanziellen Unterstützung bei.
Die Leipziger Regiogruppe empfand die gewählte Aktionsform als gelungenen Protest. Das Rechts-rockt-nicht-Festival wurde als positiver Gegenentwurf zum Schild-und-Schwert-Festival wahrgenommen: offen, bunt und friedlich.