Aktion Sühnezeichen Friedensdienste unterstützt die Forderungen des Vereins "Respekt für Griechenland" zu Deutscher Kriegsschuld und Verantwortungen gegenüber Griechenland.
Die Forderungen richten sich an den Bundestag und die deutsche Regierung. "Durch unsere Zusammenarbeit mit Griechen wissen wir, wie fest unter einer beruhigten Oberfläche die Verbrechen von Deutschen im Zweiten Weltkrieg im kollektiven Gedächtnis verankert sind", schreibt der Verein. "Zugleich mussten wir erkennen, wie beschämend gering die Bereitschaft Deutschlands war, Griechenland beim Aufbau seines zerstörten Landes zu helfen und die Leidtragenden zu entschädigen."
Der Verein fordert von der deutschen Regierung, den Anspruch auf Rückzahlung des erzwungenen Kredits aus dem Jahr 1942 mit der griechischen Regierung rechtlich klären zu lassen. Weitere Forderungen betreffen das von der deutschen Besatzungsmacht 1942 eingeforderte Lösegeld für jüdische Zwangsarbeiter aus Thessaloniki, welche nur wenige Monate nach ihrer Freilassung ermordet wurden, sowie die Einrichtung eines Fonds zur nachhaltigen Entwicklung des ländlichen Raums unter besonderer Berücksichtigung von "Märtyrerdörfern". Bei den Dörfern handelt es sich um Orte, die zur Zeit des Zweiten Weltkriegs durch die Wehrmacht und Waffen-SS zerstört wurden, um den Widerstand der Partisanen gegen die deutsche Besatzungsmacht zu brechen.
Hier können Sie die Forderungen in ihrer Gänze lesen.
Weitere Informationen zum Verein "Respekt für Griechenland" finden sich hier: http://respekt-für-griechenland.de.