Mit diesem Heft wollen wir Menschen Aufmerksamkeit geben, die die Nachwirkungen der nationalsozialistischen Vergangenheit noch immer in sich tragen: so wie Rozette Kats, die den Krieg als Kleinkind bei Pflegeeltern überlebte und in einem bewegenden Interview von ihrer jahrzehntelangen Suche nach ihrer eigenen Identität berichtet. Wir richten den Blick auch auf Menschen und Gruppen, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden und bis heute wenig Anerkennung und Entschädigung erhalten haben: die Minderheit der Sint*ezze und Rom*nja und die griechischen Opfer nationalsozialistischer Verbrechen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Frage, welche Bedeutung Digitalisierung und Künstliche Intelligenz in der Erinnerungskultur zum Holocaust haben können. Spannend sind auch die Berichte unterschiedlicher Erinnerungskulturen in den Partnerländern von ASF, und die Erzählungen von Freiwilligen, wie sie die Vorbereitungen für die Feierlichkeiten erlebten.