Black Lives Matter hat in den vergangenen Monaten viel in Bewegung gebracht und auch uns dazu inspiriert, den Schwerpunkt für dieses zeichen zu setzen. Wir richten in diesem Heft den Blick insbesondere auf das Phänomen des Anti-Schwarzen Rassismus, der auch die Geschichte Deutschlands prägt, aber auch auf die mangelhafte Aufarbeitung des deutschen Kolonialismus oder die Gefahren des Rechtsterrorismus. BIPoC, Schwarze, Dekolonialisierung und noch viele weitere Begriffe werden in einem Glossar erläutert. Unsere Haltung in der Auseinandersetzung mit Rassismus ist eine selbstreflexive, die immer auch eigene Verstrickungen in den Blick nimmt. Der Ansatz der Sühnezeichen-Arbeit ist nicht, mit dem Finger auf andere zu zeigen, sondern sich selbst auch mit Täter*innen- und Mitläufer*innenschaft zu beschäftigen. Und gleichzeitig denen zuzuhören, die von Verfolgung und Ausgrenzung betroffen sind, ihre Perspektiven zu verstehen und sich gemeinsam für Vielfalt, Gleichberechtigung und Teilhabe einzusetzen.