In diesem Schwerpunkt beschäftigen wir uns mit Täterschaft im Nationalsozialismus. Kein leichtes Thema und gleichzeitig eines, das uns gerade in diesen Tagen besonders am Herzen liegt. In diesen Wochen jährt sich das Ende des Zweiten Weltkrieges zum 70. Mal, ebenso die Befreiung der Konzentrationslager durch die Alliierten.
Wenn man von Zeitzeug_innen des Nationalsozialismus spricht, dann verstehen wir in den meisten Fällen darunter Menschen, die zwischen 1933 und 1945 verfolgt worden sind. Wir verstehen darunter nur selten diejenigen, die für ihre Leiden verantwortlich waren. Die Täterinnen und Täter, die eine führende Rolle in dem Unrechtsstaat einnahmen, aber auch diejenigen die „einfach“ nur daneben gestanden haben, als ihren Nachbar_innen Unrecht widerfuhr. Die ganz normalen Deutschen.
Wo beginnt Täterschaft? Wie können wir an „Täterorten“ wie der Topographie des Terrors angemessen erinnern? Und nicht zuletzt: Was heißt das Tun oder gerade Nicht-Tun, sondern Untätig-daneben-Stehen für uns als Nachgeborene? Zum Nachdenken über diese und andere Fragen möchten wir Sie und Euch auf den nächsten Seiten einladen.
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