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Die Ausdehnung des Krieges in der Ukraine seit dem 24. Februar erschüttert uns alle. Sie ist verbunden mit bis zuletzt für viele von uns unvorstellbaren russischen Aggressionen und Angriffen auf die Menschen und Orte in der Ukraine. Die Androhung weiterer Eskalationen mit weitreichenden Ausmaßen beschäftigen die Menschen in und außerhalb der Ukraine. Viele Ukrainer*innen sind auf der Flucht, sie stoßen an vielen Stellen auf eine große Hilfsbereitschaft, aber auch auf Kompetenz- und Verantwortungsgerangel.
Auffällig ist auch in diesem Krieg, dass geschichtliche Bezüge instrumentalisiert werden, etwa wenn Putin von einer sogenannten Entnazifizierung der Ukraine spricht und von einem angeblichen Völkermord an der russischsprachigen Bevölkerung.
Viele Menschen sind unsicher, welche zivilen, wirtschaftlichen, politischen oder auch militärischen Strategien zum Ende des Krieges führen können.
Auch die ASF-Arbeit ist vom Krieg betroffen. Wir haben die Freiwilligen aus der Ukraine und aus Russland zurückgerufen. Ukrainische Freiwillige nehmen an unseren Programmen in Polen und Deutschland teil. Große Sorgen haben wir um unsere ukrainischen Partner*innen, die entweder im Land verblieben sind oder sich auf der Flucht befinden.
Wir möchten im Rahmen des Digitalen ASF-Salons mit dem Osteuropa-Experten Dr. Andreas Umland ins Gespräch kommen. Die Schwerpunkte des Gesprächs werden wir aktuell setzen.
Dr. Andreas Umland ist Politikwissenschaftler und Publizist. Er ist Analyst am Stockholmer Zentrum für Osteuropastudien des Schwedischen Instituts für internationale Angelegenheiten, Dozent an der Kiewer Mohyla-Akademie sowie Herausgeber der Buchreihen "Sowjetische und postsowjetische Politik und Gesellschaft" und "Ukrainische Stimmen" beim ibidem-Verlag Stuttgart
Das Gespräch führt der stellv. ASF-Vorsitzende Jakob Stürmann. Er war von 2004-2006 Freiwilliger auf der Krim und arbeitet heute als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow.