Franz-und-Verena-von-Hammerstein-Stiftung

Im Sinne der frühen Vorbilder − Dialog und Erinnerung fördern

Im Angedenken an das langjährige Engagement des ASF-Mitbegründers Franz von Hammerstein und seiner Frau Verena wurde 2023 von Familienmitgliedern die Franz-und-Verena-von-Hammerstein-Stiftung ins Leben gerufen. Damit ist ein neues Fundament gelegt, um die Arbeit von ASF dauerhaft zu stärken und die Werte und Ziele im Sinne ihrer Eltern und Großeltern weiterzuführen. Dieses Vorhaben soll durch weitere Zustiftungen
wachsen.

Verena von Hammerstein (1922–2021)
Die Theologin unterstützte während des Kriegs in die Schweiz geflüchtete Jüdinnen und Juden. Nach Stationen in Genf und Paris setzte sie sich gemeinsam mit Franz von Hammerstein in den USA gegen Rassismus ein. Sie unterstützte ASF tatkräftig, übernahm zahlreiche Aufgaben und brachte ihre internationalen Kontakte in die Arbeit ein. Sie engagierte sich im jüdisch-christlichen Dialog und in der Entwicklungszusammenarbeit. Bis zu ihrem Tod blieb sie ASF eng verbunden.

Dr. Franz von Hammerstein (1921–2011)
Der Widerstand seiner Familie und der Dahlemer Kirchgemeinde prägten den Theologen sein Leben lang. Er kam als »Sippenhäftling« in Buchenwald in KZ-Haft. 1958 gründete er zusammen mit Lothar Kreyssig Aktion Sühnezeichen und gestaltete als Generalsekretär frühe Versöhnungsprojekte wie in Taizé und Coventry oder den Synagogenbau in Villeurbanne. Später wirkte er beim Ökumenischen Rat der Kirchen in Genf und als Direktor der Evangelischen Akademie West-Berlin. Er setzte sich noch lange im ASF-Vorstand und Kuratorium sowie in weiteren Initiativen ein – im Besonderen für Begegnungen in Mittel- und Osteuropa.

Adrian von Hammerstein über das Engagement seiner Eltern, die Verbundenheit mit ASF und die Idee zur Stiftung.

Im Zeichen der Erinnerung – aktiv gegen Rassismus und Antisemitismus, aktiv für Dialog und Verständigung
Im Sinne von Verena und Franz von Hammerstein ist der Zweck der Stiftung die Unterstützung der von ASF vertretenen Werte und verfolgten Ziele: Die Erinnerung an die Verfolgten der deutschen NS-Verbrechen wach zu halten, die Überlebenden und ihre Nachkommen zu begleiten und in Form von Freiwilligendiensten und Sommerlagern zeichenhaft und ganz praktisch Verantwortung für die Verbrechen und ihre Folgen zu übernehmen. Die geförderten Vorhaben kommen der gesamten Arbeit von ASF zu Gute: dem Engagement junger Menschen für Erinnerung, Demokratie, Vielfalt und Frieden; den Freiwilligendiensten und Sommerlagern, unseren Bildungsprogrammen, Veranstaltungen sowie Dialog- und Bildungsangeboten. Die Stiftung und ihre Zustifter*innen führen mit ihrem Beitrag das frühe Engagement von Verena und Franz von Hammerstein in die Zukunft.

Zustiftungen für die Franz-und-Verena-von-Hammerstein-Stiftung
Zustiftungen sind die einfachste und unbürokratischste Form, sich stifterisch zu engagieren – und ein idealer Weg, auf Dauer Sinn zu stiften: Sie führen zu langfristig höheren Erträgen, wodurch die Stiftung ihre Zwecke nachhaltiger verfolgen kann.
Werden Sie (Zu-)Stifter*in und sichern Sie damit dauerhaft die selbständige und unabhängige Arbeit im Sinne der Stiftungszwecke. Wir freuen uns über Stifter*innen, die ab einem Betrag von 2.500 Euro den Grundstock der Franz-und-Verena-von-Hammerstein-Stiftung erhöhen.
Zuwendungen in den Vermögensstock einer Stiftung (Zustiftungen) sind steuerlich besonders begünstigt.

Mit Ihrer Zustiftung ermöglichen Sie viel!
Mit einer Zustiftung zur Franz-und-Verena-von-Hammerstein-Stiftung tragen Sie in besonderem Maße zur Förderung der Grundanliegen der Arbeit von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste bei. Mit der Förderung unterstützen Sie zum Beispiel:

  • den Besuch von Freiwilligen bei jüdischen Überlebenden in Israel, den USA oder Europa oder die Pflege von jüdischen Friedhöfen im östlichen Europa durch Sommerlager-Gruppen
  • das soziale Engagement von Freiwilligen für Menschen mit Behinderung, in Kinder- und Frauenhäusern oder in Sucht- und Obdachlosenprojekten
  • die Auseinandersetzung von Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte mit den NS-Verbrechen und den Geschichten in der Migrationsgesellschaft
  • unsere Kampagnen, Publikationen und Netzwerkarbeit gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und andere Formen der Menschenfeindlichkeit und für eine offene demokratische Gesellschaft

Gerne stehen wir für Ihre Fragen und Anregungen bereit. Bitte kontaktieren Sie unsere Geschäftsführerin Jutta Weduwen: weduwen[at]asf-ev.de; 030/28 395 202. Herzlichen Dank für Ihr Interesse!

"Ich bin katholisch getauft, evangelisch konfirmiert und gehe auch in die Synagoge« – so stellte sich Franz von Hammerstein auf Seminaren den ASF-Freiwilligen vor. Verena von Hammerstein als feministische Theologin und er waren schon in den 1950er-Jahren antisemitismus- und rassismuskritisch, lange bevor es diese Worte gab. Sie waren ihrer Zeit voraus: »hands-on« – wie ASF war und ist. Als Freund der Stifter*innen und als ASF-Mitglied freue ich mich riesig, dass es nun eine Stiftung in ihrem Namen gibt, die ASF unterstützt. Da kann mensch nur zustiften!" DR. CHRISTIAN STAFFA, Antisemitismusbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland, bis 2012 ASF-Geschäftsführer, Zustifter

Kontakt

Jutta Weduwen
Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V.
Geschäftsführerin
Auguststr. 80
10117 Berlin
Tel: 030 28395 -202
E-Mail: weduwen[at]asf-ev.de

Spendenkonto

Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e. V.
IBAN: DE72 3702 0500 0003 1137 00
BIC / SWIFT: BFSWDE33XXX
Verwendungszweck: Zustiftung FVH-Stiftung
Bank für Sozialwirtschaft

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