Projekte in Belarus

In Belarus arbeiten die Freiwilligen in zwei Hauptprojekten: „BelAPDI i MI“ und in der Internationalen gesellschaftlichen Vereinigung „Verständigung“. Die anderen hier genannten Projekte sind Nebenprojekte, die Freiwilligen arbeiten dort ein bis zwei Tage pro Woche.

BelAPDI i MI - Minsk
Die Belarussische Assoziation zur Hilfe von behinderten Kindern und Jugendlichen  ist eine gemeinnützige und unabhängige Organisation, die sich für die Rechte von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen in Belarus einsetzt. Eines ihrer Hauptanliegen ist die Integration von Menschen mit Behinderung in das öffentliche Leben und die Schaffung eines gesellschaftlichen Bewusstseins. Mit der Organisation eng verbunden ist das „Kinderheim für Kinder mit Besonderheiten der Entwicklung“ in Nowinki. Diese Einrichtung für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen befindet sich in staatlicher Trägerschaft. Die Aufgaben der Freiwilligen umfassen die Unterstützung der Organisation im Büro und in einer Werkstatt, sowie die Begleitung von Familien und Kindern mit Behinderungen zu Hause und im Heim in Nowinki, z.B. durch die Gestaltung von Freizeitaktivitäten, der Übernahme leichter pflegerischer Tätigkeiten und vor allem durch viel Zuwendung und Zeit für die zu betreuenden Menschen. 

Geschichtswerkstatt Minsk - Minsk
Die Geschichtswerkstatt ist ein Projekt zu Erforschung der Geschichte des ehemaligen Ghettos in Minsk. Der Verband der jüdischen Gemeinden in Belarus , das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk Dortmund, und die IBB Minsk arbeiten hier gemeinsam daran, die Geschichte  eines der größten Ghettos in der nationalsozialistisch besetzten Sowjetunion zu erforschen und zu erinnern.

Internationale gesellschaftliche Vereinigung  „Verständigung“  - Minsk
Die IGV „Verständigung“ koordiniert die Arbeit aller Initiativen und Projekte, die sich mit der Geschichte und den Verbrechen der nationalsozialistischen Okkupation Belarus auseinandersetzen und praktische Hilfe für Überlebende leisten. Ziel des Projektes ist es, zu einer stärkeren öffentlichen Würdigung und Anerkennung des Leids und der Lebenserfahrung von NS-Verfolgten beizutragen und ihnen ein mitverantwortliches Leben im Alter zu ermöglichen. In Minsk betreibt die Organisation ein Begegnungszentrum, in dem Überlebenden nationalsozialistischer Verfolgung kulturelle und soziale Angebote wahrnehmen können. Die IGV Verständigung organisiert die Arbeit der Freiwilligen im Bereich der Unterstützung von Überlebenden. Die Freiwilligen besuchen Überlebende zu Hause, unterstützen sie im Alltag und können auch bei Tätigkeit der Organisation im Büro mithelfen. 

Jüdisches Sozialzentrum "Hessed-Rahamin" - Minsk
Das Jüdische Sozial- und Kulturzentrum existiert seit 1991 im Zentrum von Minsk. Ziel der Altenarbeit des Zentrums  ist es, den noch lebenden Juden in Minsk und Umgebung ein würdiges Leben – und auch Sterben – zu ermöglichen. Neben älteren Menschen wendet sich die Einrichtung auch stark an jüngere Juden, die während der Sowjetzeit den Kontakt zu ihren Wurzeln verloren hatten und sich jetzt auf der Suche nach einer Identifikation mit ihren familiären und kulturellen Traditionen beschäftigen. Im Sozialzentrum der jüdischen Gemeinde in Minsk helfen die Freiwilligen bei Veranstaltungen oder einzelnen Klienten durch Hausbesuche.  

Zentrum der Kinderonkologie - Minsk
Im Zentrum werden viele erkrankte Kinder aus den verstrahlten Gebieten rund um Tschernobyl behandelt. Neben der medizinischen Versorgung bietet das Zentrum Freizeitangebote und seelische Unterstützung für die Kinder an. Die Freiwilligen unterstützen die Freizeitgestaltung  und Aktivitäten für die Kinder.

Als ASF-Freiwillige in Belarus

"Bei ASF bin ich der Ziele und dem Selbstverständnis wegen gelandet – und natürlich auch, weil ich die Projekte super finde. Im Kinderkrankenhaus in Barawjany bei Minsk muntere ich die Kinder auf und lenke sie von ihrer Krankheit ab. Und besonders gerne jage ich als Monster verkleidet durch die Flure..." Hannah, 20 Jahre

  • Gefördert vom:
  • im Rahmen des Bundesprogramm
  •  
  •