ASF-Freiwilligendienst in Israel: Arbeit mit Menschen mit Behinderung
Die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und seinen Verbrechen ist für Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF) Motiv und Verpflichtung für konkretes Handeln in der Gegenwart.
ASF will für die heutigen Folgen dieser Gewaltgeschichte sensibilisieren und aktuellen Formen von Antisemitismus, Rassismus und Ausgrenzung von Minderheiten entgegentreten.
ASF bietet langfristige zwölfmonatige internationale Friedensdienste für junge Männer und Frauen an. Die ASF- Freiwilligen begleiten alte Menschen (u.a. in jüdischen Institutionen und Organisationen für Schoa-Überlebende), sie unterstützen sozial benachteiligte Menschen (z.B. Flüchtlinge und Wohnungslose) sowie Menschen mit psychischen oder physischen Beeinträchtigungen, sie engagieren sich in antirassistischen Initiativen oder Projekten der historischen und politischen Bildung.
Für diejenigen, die sich kurzfristig engagieren wollen, bietet ASF gemeinsam mit Partnern vor Ort in jedem Sommer rund zwanzig Sommerlager in 13 verschiedenen Ländern wie Frankreich, Tschechien, den Niederlanden, Polen oder Russland und Israel an. In den Sommerlagern leben, lernen und arbeiten internationale Gruppen für zwei bis drei Wochen in unterschiedlichen europäischen Projekten. Das Mindestalter beträgt 18 Jahre, in einigen Sommerlagern auch 16 Jahre.
Gemeinsam mit deutschen und internationalen Partnern engagiert sich Aktion Sühnezeichen Friedensdienste für die Entschädigung aller NS-Opfer und die Rechte von Roma in Europa, tritt für den Ausbau von internationalen Freiwilligendiensten als Möglichkeit interkultureller Bildung und Verständigung ein und will die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus für alle zugänglich machen – und die deutsche Gesellschaft für die Geschichte(n) der Eingewanderten öffnen.