Wir trauern um Richard von Weizsäcker

Wir trauern um Richard von Weizsäcker, der Aktion Sühnezeichen ein großer Unterstützer war und sind in Gedanken bei seiner Familie. Für die vielen Jahre, in denen er uns inspirierte und unsere Arbeit unterstützte, sind wir sehr dankbar.


»Aktion Sühnezeichen Friedensdienste ist seit langem wahrhaft eindrucksvoll tätig nicht nur in Israel, sondern in hohem Maß auch in Polen, anderen Teilen Europas und den USA. Aktives Gedenken an die Schrecken des Nationalsozialismus verbindet sich bei ASF zukunftsweisend mit der Motivation junger Menschen, Friedensdienst in einer komplizierter werdenden Welt zu leisten, zu handeln und nicht nur zu reden. Für alle Beteiligten wirkt die Begegnung mit ASF tief in das eigene Leben hinein und darüber hinaus in unsere gesamte Gesellschaft.«

Mit diesen Worten des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker durften wir im vergangenen Jahr für unsere Arbeit werben. Wir sind ihm von Herzen dankbar für all die Unterstützung, die wir durch ihn erfahren haben. Seine Rede am 8. Mai 1985, in der er den 8. Mai als „Tag der Befreiung vom menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft“ bezeichnete, war bedeutsam für die Frage, wie wir mit unserer Geschichte umgehen. Wir sind Richard von Weizsäcker dankbar dafür, dass er in dieser wegweisenden Rede auch die Arbeit von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste gewürdigt hat mit den Worten: „Stärker als früher hat der letzte Krieg die Friedenssehnsucht im Herzen der Menschen geweckt. Die Versöhnungsarbeit von Kirchen fand eine tiefe Resonanz. Für die Verständigungsarbeit von jungen Menschen gibt es viele Beispiele. Ich denke an die Aktion Sühnezeichen mit ihrer Tätigkeit in Auschwitz und Israel.“

Wir sind traurig, dass Richard von Weizsäcker von uns gegangen ist und sind in Gedanken bei seiner Familie.

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